Darauf möchte im oftmals hektischen Büroalltag kaum jemand verzichten. Welche Folgen damit mitunter verbunden sind, blenden wir allerdings oftmals aus. Denn kommen für die Zubereitung Kapselmaschinen zum Einsatz, produzieren wir mit jedem Cappuccino, jedem Latte Macchiato und jedem Espresso gleich ein wenig Müll. Hochgerechnet ergeben sich so schnell große Mengen. Laut der Deutschen Umwelthilfe fallen im Schnitt rund „2,5 Gramm Aluminium oder Kunststoff für die Einzel-Verpackung“ an. Hinzu kommen „noch mal 1,5 Gramm Papier für die Umverpackung.“ Und das bei lediglich 6,5 Gramm Kaffee Inhalt pro Kapsel. Das summierte sich im Jahr 2016 auf rund 21.000 Tonnen Kapsel-Müll in Deutschland – Tendenz steigend. Sowohl im Büro, als auch Zuhause genießen Kapselmaschinen Beliebtheit. Dabei sind die Alternativen – z. B. Kaffeevollautomaten - nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch günstiger – das bei ebenso lecker aromatischem Kaffeegeschmack.
Entsprechend der Nachfrage steigt auch die Anzahl der Kapselkaffeemaschinen-Anbieter. Vermehrt drängen Discounter in den hart umkämpften Markt. Die dadurch sinkenden Preise verstärken den Trend immer weiter – und der Müllberg wächst unaufhörlich. Und das zwingt beispielsweise die Balearen schon heute zum Handeln. Ein neues Abfallgesetz, das ab 2020 in Kraft treten soll, sieht vor, die Kapseln auf den Inseln, zu denen Mallorca, Ibiza, Formentera und Menorca gehören, zu verbieten. Initiativen wie das Clean Coffee Projekt setzen sich eindringlich gegen Einweg-Kaffeekapseln ein.