Wie funktioniert ein Tafelwassergerät? 

 

Die Tafelwassergeräte von Blupura filtern, kühlen und sprudeln das Leitungswasser in Ihrem Büro im Sekundentakt. Doch wie genau funktioniert das alles eigentlich? Jürgen Hoffmann stand uns für diese Frage Rede und Antwort. Im Interview erklärt der Diplom-Ingenieur, wie der Blupura-Wasserspender arbeitet und was ihn so besonders macht.

Interview Jürgen Hoffmann (Dipl.-Ing. Maschinenbau)

Jürgen Hoffmann ist Diplom-Ingenieur Maschinenbau und er hat das Tafelwassergerät Blusoda von Blupura mit entwickelt, das wir bei fresh at work einsetzen. 
Was ein gutes Tafelwassergerät auszeichnet, wie die Hygiene funktioniert, wieviel CO2 man im Vergleich zu Wasser aus Flaschen spart und wieviel Energie so eine Tafelwasserzapfanlage zur Kühlung verbraucht, das erfahren Sie hier. 

Wodurch zeichnet sich das Tafelwassergerät aus,  dass Sie für Blupura entwickelt haben?

Bei Blupura nutzen wir für unsere Anlagen hochwertige Materialien aus Edelstahl. Die lassen sich sehr gut recyceln. Bei der verwendeten Kühltechnik handelt es sich um eine sogenannte Trockenkühlung. Das Tafelwasser wird über einen gekühlten Aluminiumblock im Geräteinneren gekühlt. Dadurch ist die Anlage äußerst servicefreundlich und hat nur wenige Verschleißteile. Diese Kühltechnik hat zusätzlich den Vorteil eines sehr niedrigen Stromverbrauchs. Das ist bei den hohen Energiekosten ein wichtiger Faktor. Für die Hygiene des Tafelwassers bieten wir von Blupura diverse Techniken an. Wir möchten stets eine einwandfreie Wasserqualität für die Kundinnen und Kunden gewährleisten.

Wie groß sind die Unterschiede bei den gängigen Wasserspendern?

Viele Hersteller fertigen ihre Maschinengehäuse aus einem kostengünstigeren Kunststoffmaterial. Die Anlagen stammen teilweise aus asiatischer Fertigung und haben entsprechend lange Transportwege. Blupura fertigt seine Geräte komplett in Italien und verwendet fast ausschließlich Edelstahl, Glas und Aluminium für die Gerätegehäuse. Wir bringen kontinuierlich neue Innovationen und Designs in das Geräteportfolio ein. So werden wir den veränderten Marktanforderungen und Erwartungen gerecht.
Die Kombination aus neuen Gerätedesigns mit bewährter und zuverlässiger innerer Gerätetechnik bringt Aktualität und Zuverlässigkeit zusammen. Das Prinzip hat sich über viele Jahre bestens bewährt. Mit diesem Prinzip hat sich Blupura über die letzten 10 bis 15 Jahre einen sehr guten Ruf und einen großen Marktanteil erarbeitet.

Bei Tafelwassergeräten spielt Hygiene eine wichtige Rolle.  Der Blusoda-Wasserspender von Blupura hat eine eingebaute UVC-Lampe. Warum?

Die hygienische Qualität des ausgegebenen Tafelwassers spielt für viele Kundinnen und Kunden eine wesentliche Rolle. Wasser ist ein sehr empfindliches Lebensmittel. Bei einem Hygieneproblem an einer Anlage liegt die Ursache einer Verkeimung zu 90 Prozent am Auslauf. Hier agieren Menschen mit Trinkgläsern, Trinkflaschen, den Fingern oder Putzlappen. Aus hygienischer Sicht ist das kritisch. Darum ist beim Blusoda-Tafelwassergerät eine UVC-Lampe unmittelbar im Auslauf der Geräte montiert. Diese Technologie reduziert das Risiko einer retrograden, das heißt vom Auslauf herkommenden Verkeimung, sehr effektiv. Die UVC-Technik wird seit vielen Jahren eingesetzt, hat sich im Markt sehr gut bewährt und wird in den letzten Jahren immer mehr nachgefragt.

Wo genau sitzt die UVC-Lampe und was leistet sie für die Hygiene des Tafelwassergeräts?

Die UVC-Lampe sitzt direkt im Wasserauslauf des Gerätes, unmittelbar bevor das Tafelwasser bei dem Kunden ins Glas oder die Karaffe läuft. Nur diese endständige Implementierung der UVC-Technik gewährt einen optimalen Schutz gegen eine Verkeimung, die vom Auslauf kommt.
UVC-Licht bewirkt mit seinem Lichtspektrum von 254 Nanometern, dass die DNA-Stränge eventuell vorhandener Keime im Auslauf beschädigt werden. Sie können sich dann nicht mehr vermehren und retrograd in die Anlage hineinwachsen. 
Auch die UVC-Technik ist bewährt. Sie wird seit vielen Jahren zum Beispiel in der Medizintechnik sehr effektiv und zuverlässig eingesetzt. Das macht man sich bei den Tafelwasseranlagen zunutze.

Hygiene Warum spielt auch bei Wasser und Tafelwassergeräten eine so wichtige Rolle?

Wasser ist ein empfindliches Lebensmittel. Für den sicheren und hygienischen Ausschank braucht es eine gute Gerätetechnik und einen guten und regelmäßigen Service durch geschulte Technikerinnen und Techniker.

  

Alle Techniker von fresh at work haben meine BGN-Lehrgänge zur befähigten Person besucht. Sie sind gut und umfassend für jegliche Dinge rund um das Thema Hygiene ausgebildet. Das gibt Kunden sowie Kundinnen in Kombination mit einer guten Gerätetechnik das Gefühl von Sicherheit und einer guten Rundumbetreuung.

Die fresh at work-Servicetechniker kommen regelmäßig zur Wartung und Testung des Geräts. Was wird getestet?

Bei uns in Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass bei der Installation einer Tafelwasseranlage eine Gefährdungsbeurteilung erstellt und die Anlage sicherheitstechnisch geprüft wird. Hierbei wird zum Beispiel geprüft, ob eine Anlage gasdicht ist, damit kein CO2-Gas unkontrolliert entweichen kann. Diese sicherheitstechnische Prüfung wird alle zwei Jahre durchgeführt. Über die Gefährdungsbeurteilung wird sichergestellt, dass eine Konzentration von drei Prozent CO2 in einem Raum nicht überschritten wird.
Diese Gefährdungsbeurteilung und auch die sicherheitstechnische Prüfung darf rechtlich gesehen nur von einer befähigten Person durchgeführt werden.
Alle fresh at work-Techniker haben bei mir einen BGN-Lehrgang besucht und sind in der Lage, dem Betreiber bzw. der Betreiberin alle rechtlich notwendigen Auflagen abzunehmen.   
Der Kunde bzw. die Kundin erhält ein Rundum-sorglos-Paket.
Bei den regelmäßigen Servicebesuchen werden die Geräte gereinigt und vorhandene Wasserfilter und UVC-Lampen werden bei Bedarf ausgetauscht. Das gewährleistet einen stets hygienischen Zustand der Anlage und hält sie über viele Jahre hinweg in gutem Zustand.

Bei fresh at work werden die Tafelwassergeräte zusätzlich zur UVC-Lampe mit einem Hygienefilter aus dem medizinischen Bereich ausgestattet. Ist das obligatorisch?

Obligatorisch ist der Einsatz eines Hygienefilters nicht. Aber man hat ein etwa zehnprozentiges Risiko, dass Keime sich eventuell über das Zulaufwasser in ein Gerät einspülen. Wenn das passiert, geschieht das meist bereits vom Eckventil aus. 
Ein Hygienefilter reduziert dieses Risiko erheblich und macht gerade in Kombination mit einer effektiven Keimsperre am Auslaufhahn auch Sinn.
Der Schutz nur einer Seite (Zulauf oder Auslauf) ist meist nicht wirklich sinnvoll und zielführend. Bei einem Preisvergleich unterschiedlicher Anbieter, sollte man daher immer das angebotene Gesamtpaket vergleichen. Hygienefilter sind aufgrund der Filtertechnik erheblich teurer und lassen sich auch nicht mit einem normalen Aktivkohlefilter vergleichen.
Gerade in hygienesensiblen Aufstellorten wie zum Beispiel einem Krankenhaus, einem Kindergarten oder einem Seniorenheim empfehle ich immer einen Hygienefilter in Kombination mit einem Schutz im Auslauf, wie der UVC-Technik.

fresh at work sagt, dass ein Tafelwasserspender nachhaltiger ist als Wasser aus Flaschen. Wie steht es um die Klimabilanz des Blupura-Wasserspenders?

Die Klimabilanz der Tafelwasseranlagen ist extrem gut und passt perfekt in Diskussionen zur Ökobilanz. Eine einzige installierte Tafelwasseranlage vermeidet etwa 270 Kilogramm PET-Flaschen-Plastikmüll im Jahr. Als Basis dafür rechnen wir mit 40 Litern Tafelwasser am Tag und 250 Arbeitstagen im Jahr. Die aktuell in Deutschland installierten 330.000 Tafelwasseranlagen reduzieren den Plastikaufwand für verpacktes Wasser jährlich um etwa 89 Millionen Kilogramm.   
Das entspricht über 2.200 großen LKWs mit Anhänger und 40 Tonnen Transportgewicht, an denen man auf der Autobahn etwa 50 Kilometer entlang fährt.
Wenn man zusätzlich noch den Transport des verpackten Wassers auf unseren Straßen betrachtet, ist der positive Effekt nochmals um ein vielfaches höher als die hier erläuterte reine Plastik-Müllvermeidung.

Klingt plausibel, aber wie verhält es sich mit dem Stromverbrauch? Der Wasserspender hält dauerhaft gekühltes Wasser vor.  

Der notwendige Stromverbrauch einer Tafelwasseranlage ist mit ca. 15 bis 20 Watt in der Stunde vernachlässigbar gering. Wenn man daran denkt, dass in Unternehmen und Haushalten das abgepackte Wasser auch noch in einem Kühlschrank viel aufwendiger gekühlt wird.

Warum ist das Tafelwassergerät so groß, was ist alles darin verbaut?

Die Geräte müssen die gesamte Kühltechnik inklusive Kältekompressor aufnehmen. Hinzu kommen eine Pumpe und ein Karbonatorkessel zur Bereitstellung von Sprudelwasser. Die Technik benötigt in Summe ein gewisses Raumvolumen. 
Das ist aber trotzdem sehr überschaubar im Vergleich zur sonst notwendigen Lagerung von Wasserkästen oder Ähnlichem. Die fresh at work-Anlage benötigt eine Stellfläche von ca. einem DIN A3-Blatt Papier. Der Wasserspender findet auch in kleinen Aufstellorten problemlos einen Platz. Und mit diesem kleinen Platzbedarf versorgen sie mit der Anlage problemlos 50 bis 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit stets frischem und gekühltem Tafelwasser.

Über Jürgen Hoffmann

Jürgen Hoffmann ist Diplom-Ingenieur und anerkannter Lehrgangsträger der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN). Er führt Lehrgänge zur befähigten Person gemäß DGUV Regel 110-007 mit Ausrichtung auf Tafelwasserschankanlagen durch. Im Rahmen seiner BGN-Lehrgänge hat Jürgen Hoffmann in Deutschland, Österreich und der Schweiz etwa 3.500 Techniker:innen und Vertriebsmitarbeiter:inen verschiedener Firmen geschult.

  

Er arbeitete 24 Jahre lang bei einem führenden internationalen Hersteller von Getränkeausschanktechnik im europäischen Produktmanagement und hat gemeinsam mit der Entwicklungsabteilung das Geräteportfolio aufgebaut und weiterentwickelt. Seit 2014 ist er freiberuflich unterwegs und berät in der D-A-CH-Region seine Kund:innen im Bereich Tafelwasseranlagen mit festem Wasseranschluss.

  

Jürgen Hofmann engagiert sich als Mitglied im BDV-Schulungsausschuss und dem German Water Cooler Association Verband (GWCA). Auch hier bietet er Lehrgänge für Verbandsmitglieder an. 

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