Mit nachhaltigen Strategien, Ideen und Impulsen für ein besseres Morgen

 

Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Schlüssel zu unserer Zukunft, als Gesellschaft und auch als Unternehmen. Wir sind davon überzeugt, dass ein Unternehmen auf mittel- und langfristige Sicht nur dann eine Licence to operate hat, wenn es dazu beiträgt, das Leben der Menschen besser zu machen. Als Teil der Melitta Gruppe verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz und denken Nachhaltigkeit transformatorisch. Mit viel Herzblut und Eigeninitiative richten wir unsere Prozesse und Dienstleistungen nachhaltig aus. Im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2020 hält die Melitta Gruppe fest, welche Haltung die Basis für das Nachhaltigkeitsengagement ist, welchen Ansatz die Unternehmensgruppe verfolgt, welche Ziele bisher erreicht wurden und welche Zukunftskonzepte es gibt. Stefan Dierks, Director Sustainability Strategy bei Melitta spricht mit uns im Interview darüber, wie wir mit nachhaltigen Strategien, Ideen und Impulsen für ein besseres Morgen sorgen können.  

Warum hat sich die Melitta Gruppe dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben?

Nachhaltigkeit ist Ausdruck unserer Haltung: Wir sind als Familienunternehmen mit über 110 Jahren Tradition davon überzeugt, dass ein Unternehmen als Teil der Gesellschaft auf mittel- und langfristige Sicht nur dann eine Licence to operate hat, wenn es dazu beiträgt, das Leben der Menschen besser zu machen. Das heißt für uns: Wir machen es nachhaltig oder wir machen es gar nicht.

Grundsätzlich orientieren wir uns bei unserer Entscheidungsfindung an der langfristigen Entwicklung unseres Unternehmens und seines Umfeldes und denken dabei generationenübergreifend. Die Förderung der Nachhaltigen Entwicklung ist somit Teil des Unternehmenszwecks.

Mit welcher Motivation werden nachhaltige Entwicklungen vorangetrieben?

Nachhaltigkeit – davon sind wir überzeugt – ist der Schlüssel zu unserer Zukunft, als Gesellschaft und auch als Unternehmen.

Wir sehen Nachhaltigkeit also nicht nur als Verpflichtung, sondern auch als Chance: Immer mehr Menschen beschäftigen sich intensiv mit den von ihnen nachgefragten Produkten, interessieren sich für die Herkunft, die Inhaltsstoffe, für den Herstellungsprozess und für die Entsorgung des Produkts. Mit unserem Engagement begegnen wir diesen Anforderungen und kreieren so Chancen für unser Unternehmen und die Gesellschaft.

Zusammenfassend wollen wir unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitenden durch unsere Produkte und unser Know-how die Möglichkeit bieten, Nachhaltigkeit zu ihrer alltäglichen Entscheidung zu machen und so gleichzeitig einen Beitrag zur notwendigen Transformation unserer Wirtschaft leisten.

Warum soll/muss Nachhaltigkeit transformatorisch gedacht werden?

Die vergangenen Monate und Jahre haben besonders deutlich gezeigt: Wir müssen die Art und Weise, wie wir als Gesellschaft unseren Wohlstand erwirtschaften, ändern. Aus unserer Sicht macht es nur Sinn, Nachhaltigkeit ganzheitlich anzugehen und als wesentlichen Bestandteil unseres Denkens und Handelns und damit unserer Strategien zu betrachten.

Das bedeutet konkret, dass wir alle unsere Wertschöpfungsprozesse so ausrichten, dass sie strengen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen und die Nachhaltige Entwicklung unterstützen. Daher haben wir für unsere wichtigsten Wertschöpfungszyklen – Kaffee und Kaffeeanbau, Kunststoffe und Kunststoffprodukte, Papier und Zellstoff sowie Elektrogeräte –Zukunftskonzepte erarbeitet. Um diese Konzepte erfolgreich zu verwirklichen, erfordert es aus unserer Sicht einer Transformation der gesamten Unternehmensgruppe und ihrer Wertschöpfungsketten. Dazu kombinieren wir Nachhaltigkeit mit Innovation und einer gelebten Kultur der Kooperation. 

Warum sind gemeinsame Nachhaltigkeitsziele wichtig?

Wir sind davon überzeugt, dass nur wenn allen der Sinn unserer Nachhaltigkeitsziele und unsere grundsätzliche Haltung bekannt ist, wirklich große Fortschritte erzielt werden können. Mit „allen“ meinen wir unsere Geschäftspartner und Kunden, aber vor allem auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser Ziel ist es, dass alle Mitarbeitenden Nachhaltigkeit nicht nur verinnerlichen und leben, sondern auch mit viel Herzblut und Eigen-

initiative die von ihnen verantworteten Prozesse und Produkte nachhaltig ausrichten.

Wie organisiert die Melitta Gruppe Nachhaltigkeit über alle Unternehmensbereiche hinweg?

Das Nachhaltigkeitsengagement der Melitta Gruppe wird von der Unternehmensleitung verantwortet. Über die strategische Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsengagements entscheidet das Sustainability Strategie Board, das sich aus der Unternehmensleitung und den Geschäftsführungen der Unternehmens- und Zentralbereiche zusammensetzt.

Das Team Nachhaltigkeit im Zentralbereich Kommunikation und Nachhaltigkeit ist für die Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsengagement verantwortlich, unterstützt die Integration in die Geschäftsstrategien und definiert in Zusammenarbeit mit den Unternehmensbereichen die Nachhaltigkeitsziele und KPIs. Um dies zu erreichen, ist in jedem Unternehmens- und Zentralbereich ein Sustainability Supervisor benannt, der – ggf. zusammen mit weiteren Kolleginnen und Kollegen - die Strategieintegration und Umsetzung der Maßnahmen koordiniert und sicherstellt.

Welche Themen haben Sie als die relevanten für die Gruppe identifiziert?

Den größten Hebel, um Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten zu können, sehen wir in unserer Produkt- und Lieferkettenverantwortung. Unser übergeordnetes Ziel ist es, die Wertschöpfung unserer Produkte so zu gestalten, dass die Menschen gute und faire Arbeitsbedingungen vorfinden, die Umwelt geschützt und - wo notwendig - regeneriert wird, die Wirtschaft gestärkt und die Gemeinschaften vor Ort eine lebenswerte Perspektive für die Einwohner bieten. Daher haben wir für unsere wichtigsten Wertschöpfungszyklen – Kaffee und Kaffeeanbau, Kunststoffe und Kunststoffprodukte, Papier und Zellstoff sowie Elektrogeräte – Zukunftskonzepte erarbeitet. Diese Zukunftskonzepte wollen wir bis 2030 verwirklichen und haben hierzu zahlreiche Initiativen auf allen Unternehmensebenen gestartet.

Welche Fortschritte haben Sie bisher erzielt? 

Wir haben Mitte der 2010er-Jahre begonnen, unsere vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten strategisch auszurichten und entsprechende organisatorische Strukturen und Prozesse zu schaffen. Dies war der Startschuss für eine Vielzahl von Aktivitäten: Seitdem haben wir beispielsweise den Anteil an Kaffee und Zellstoff aus nachhaltigem Anbau sowie den Anteil 

an Rezyklaten in unseren Kunststoffprodukten Schritt für Schritt erhöht. Darüber hinaus haben wir unsere Produktionsprozesse analysiert, um die Menge benötigter Ressourcen zu reduzieren – beispielsweise den Wasserbedarf in der Papierproduktion oder die Wiederverwendung bzw. Vermeidung von Produktionsabfällen. Wir haben parallel damit begonnen, systematisch nachhaltigkeitsrelevante Kennzahlen zu erheben und unseren Partnern in der Lieferkette klare Nachhaltigkeitsanforderungen zu stellen. Diese Aktivitäten mündeten schließlich in einem ganzheitlichen Ansatz und in einer mittelfristigen Vision, was wir bis 2030 erreichen wollen. 

Grundsätzlich sehen wir Nachhaltigkeit als einen immerwährenden Prozess. Daher sehen wir unsere entwickelten Zukunftskonzepte und Ziele auch nur als Zwischenschritte oder Meilensteine an, die – sobald sie erreicht worden sind – wieder weiterentwickelt werden müssen.

Wo steht die Melitta-Gruppe mit ihrem Nachhaltigkeitsmanagement heute?

Auf Basis unseres Statements Nachhaltigkeit 2019 haben wir unsere Ziele weiter geschärft und unser Kennzahlensystem auf diese weiterentwickelten Ziele angepasst. Wir haben unsere Strukturen und Prozesse noch wirkungsvoller ausgerichtet, Verantwortlichkeiten detailliert, mehrere Richtlinien überarbeitet und den Dialog auf Gruppenebene und mit zahlreichen Stakeholdern deutlich intensiviert. Wir haben gruppenweit ein einheitliches Verständnis über die von uns angestrebten Zukunftskonzepte hergestellt und bedeutende Leuchtturmmaßnahmen, wie das „Fair Recycled Plastic“-Geschäft in Indien und das „Back to the Roots“-Projekt in Brasilien gestartet. Parallel haben wir eine Vielzahl von Aktivitäten initiiert und umgesetzt, um unsere Produktsortimente, unsere Wertschöpfungszyklen, unser Ressourcenmanagement und vieles mehr im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung umzugestalten.

Wir glauben, dass wir schon vieles erreicht oder zumindest in die Wege geleitet haben, aber wir begreifen uns in diesem Prozess definitiv als Suchende und Lernende.

Welche Rolle spielt der Nachhaltigkeitsbericht für den Transformationsprozess?

Der Nachhaltigkeitsbericht erläutert unsere Vision und unser Commitment und legt dar, mit welcher Philosophie und mit welchem Ansatz wir vorgehen. Er soll den aktuellen Stand unserer Zieleerreichung skizzieren und unsere Aktivitäten beschreiben. Der Bericht dient aber auch dazu, den Transformationsprozess innerhalb der Melitta Gruppe und bei unseren Partnern zu beschleunigen, also sowohl aufklärend als auch sinnstiftend wirken – um so die entstandene Dynamik zu Dialog und Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement gibt es im Nachhaltigkeitsbericht 2020 der Melitta Gruppe: Melitta Nachhaltigkeitsbericht 2020 (melitta-group.com)

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